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Dämmung: Wo fängt man an – und wo hört man besser auf?

  • Autorenbild: Chris Braun
    Chris Braun
  • 1. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Die Dämmung eines Hauses ist einer der wichtigsten Bausteine für eine erfolgreiche energetische Sanierung. Doch viele Eigentümer fragen sich: Wo beginne ich sinnvoll? Muss wirklich alles gedämmt werden? Und wann lohnt es sich überhaupt?


In diesem Beitrag klären wir auf, welche Dämmmaßnahmen sinnvoll, wirtschaftlich und oft sogar förderfähig sind – und wo man lieber zweimal hinschaut.


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1. Warum dämmen überhaupt?

Eine gute Dämmung senkt den Heizbedarf – und damit langfristig Ihre Energiekosten. Gleichzeitig steigt der Wohnkomfort, weil Räume im Winter wärmer und im Sommer kühler bleiben. Auch Feuchteschutz und Schallschutz sind oft angenehme Nebeneffekte.


Mit der richtigen Dämmung können bis zu 30–40 % Heizenergie eingespart werden – besonders bei Altbauten.


2. Die wichtigsten Bereiche im Überblick:

Dach oder oberste Geschossdecke

  • Höchster Wärmeverlust bei ungedämmten Gebäuden (bis zu 30 %)

  • Gerade die oberste Geschossdecke ist relativ einfach und günstig zu dämmen

  • In vielen Fällen sogar gesetzlich vorgeschrieben (z. B. bei Eigentümerwechsel)

Fassade / Außenwand

  • Großer Einfluss auf den Energiebedarf

  • Meist die aufwändigste Maßnahme (Gerüst, Putz, Fensteranschlüsse)

  • Ideal im Rahmen einer Fassadensanierung kombinieren

Kellerdecke / Bodenplatte

  • Spart Energie & sorgt für warme Füße

  • Besonders bei unbeheizten Kellern oder Erdgeschosswohnungen sinnvoll

  • Maßnahme, die auch gut in Eigenleistung machbar ist und einen gut merkbaren Effekt aufweist

Fenster & Außentüren

  • Wichtiges Thema – aber meist nicht der erste Schritt

  • Der Tausch bringt nur dann den vollen Effekt, wenn die angrenzenden Bauteile (z. B. Wandanschlüsse) ebenfalls passen


3. Wo sollte man nicht einfach „drauflos dämmen“?

Eine Dämmung ist kein Allheilmittel. Einzelmaßnahmen ohne Konzept führen oft zu Problemen:

  • Schimmelbildung durch falsches Dämmverhalten

  • Wärmebrücken bleiben bestehen

  • Wirtschaftlich fragwürdig, wenn falsche Prioritäten gesetzt werden


Beispiel: Eine schlecht gedämmte Fassade bringt wenig, wenn das Dach weiterhin Wärme entweichen lässt – oder wenn die Heizung ineffizient arbeitet.


4. Mein Tipp als Energieberater:

Lassen Sie vor der ersten Maßnahme einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) erstellen. Damit sehen Sie genau, welche Dämmmaßnahmen bei Ihrem Haus Priorität haben, wie sie sich kombinieren lassen – und wie hoch die Förderung ist (z. B. bis zu 20 % Zuschuss durch die Förderung von Einzelmaßnahmen).


Sie wollen Ihr Haus sinnvoll dämmen – aber nicht blind drauflos? Dann lassen Sie uns gemeinsam den besten Weg finden.


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